Weiter Rätsel um das Proton!

20. Januar 2013

Dieses Ergebnis sorgte bereits vor knapp drei Jahren für großes Aufsehen: Spektroskopische Untersuchungen unter Nutzung eines Scheibenlasersystems aus dem Institut für Strahlwerkzeuge (IFSW) der Universität Stuttgart an exotischem Wasserstoff, bei dem statt eines Elektrons ein negativ geladenes Myon den Atomkern umkreist, lieferten einen signifikant kleineren Wert für den Protonenradius (genauer: Ladungsradius) als die bis dahin erfolgten Messungen an natürlichem Wasserstoff oder der Elektron-Proton-Streuung. Eine neue Messung desselben Teams bestätigt nun einerseits diesen Wert für den Ladungsradius und ermöglicht andererseits erstmalig die Bestimmung des magnetischen Radius des Protons mittels Laserspektroskopie an myonischem Wasserstoff.

Originalveröffentlichung:
Aldo Antognini, François Nez, Karsten Schuhmann, Fernando D. Amaro, François Biraben, João M. R. Cardoso, Daniel S. Covita, Andreas Dax, Satish Dhawan, Marc Diepold, Luis M. P. Fernandes, Adolf Giesen, Andrea L. Gouvea, Thomas Graf, Theodor W. Hänsch, Paul Indelicato, Lucile Julien, Cheng-Yang Kao, Paul Knowles, Franz Kottmann, Eric-Olivier Le Bigot, Yi-Wei Liu, José A. M. Lopes, Livia Ludhova, Cristina M. B. Monteiro, Françoise Mulhauser, Tobias Nebel, Paul Rabinowitz, Joaquim M. F. dos Santos, Lukas A. Schaller, Catherine Schwob, David Taqqu, João F. C. A. Veloso, Jan Vogelsang, Randolf Pohl     
Proton structure from the measurement of 2S − 2P transition frequencies of muonic hydrogen    
Science. 25. Januar 2013


Ansprechpartner: Prof. Dr. Thomas Graf

Newsstream

Zum Seitenanfang